LKG und Rheuma

Für die optimale Behandlung von Kindern mit komplexen Zahn- und Kieferfehlstellungen, die im Zusammenhang mit einer anderen Grunderkrankung stehen, ist eine enge Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen gefordert.

Als Partnerpraxis der Abteilung für Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie des Klinikums Bremen Mitte und der Prof. Hess Kinderklinik (siehe Partner) stellen wir unsere Erfahrung und unser Wissen in den Dienst der interdisziplinären Therapie von Lippen- Kiefer- Gaumenspalten und Rheuma bei Kindern.

Rheuma

Rheuma kann auch die Kiefergelenke befallen. Bei den betroffenen Patienten kann es zu Funktions- und Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers sowie zu Veränderungen des Gesichtsschädelwachstums kommen. Die Aufgabe des Kieferorthopäden ist es, die Gelenkschädigung zu verhindern oder zu verringern und die Funktion der Unterkieferbewegung zu erhalten. Dies wird während der akuten Phase der Rheumaerkrankung mit Schienen oder herausnehmbaren Spangen erreicht. Ergänzend erfolgt die Medikation durch den Rheumatologen. Eine weitere Aufgabe der Kieferorthopädie ist es, die Auswirkungen der Rheumaerkrankung auf das Wachstum des Schädels abzumildern. Hierzu werden verschiedene kieferorthopädische Apparaturen eingesetzt, die das Wachstum des Unterkiefers fördern.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

Eine Zahnspangenbehandlung ist für Kinder mit Lippen- Kiefer- Gaumenspalten begleitend über die Zeit des körperlichen Wachstums und darüber hinaus erforderlich. In den einzelnen Entwicklungsphasen des Gebisses wird mit Hilfe unterschiedlicher kieferorthopädischer Apparaturen das Wachstum des Oberkiefers gefördert und der Zahndurchbruch Schritt für Schritt gesteuert. Das Therapiekonzept wird in Absprache mit den Kieferchirurgen immer wieder aktualisiert und der jeweiligen Situation angepasst.